Qualität und Exzellenz im Kultursektor

Hosted by Museum der Moderne Salzburg

© ROAD Design

D—Arts Fortbildung
Qualität und Exzellenz im Kultursektor. Kritische Perspektiven und zukunftsweisende Ansätze
mit Zuzana Ernst
12.11.2024 10-14 Uhr
Museum der Moderne Salzburg

Was bedeutet Exzellenz und Qualität im Kulturbetrieb? Wer legt fest, welche Kunst als herausragend gilt und wer bleibt von diesen Definitionen ausgeschlossen? In diesem Workshop hinterfragen wir die institutionellen Machtstrukturen, die unsere Wahrnehmung von Kunst und Kultur prägen, und beleuchten dabei Ausschlüsse basierend auf Rassismus, Ableismus, Klassismus und anderen Diskriminierungsformen.

Angeleitet von den Methoden des Deep Listening nach Pauline Oliveros und Dylan Robinsons Konzept des Hungry Listening wird das Zuhören als Metapher für das bewusste Wahrnehmen und kritische Reflektieren angewandt. Dabei geht es nicht nur um den Prozess der Rezeption von Kunst, sondern auch um die Frage, wie Machtverhältnisse in der Kunstwelt entstehen und aufrechterhalten werden – insbesondere durch den Zugang zu Bildung, die Strukturen kultureller Institutionen und die oftmals unreflektierte Anwendung von Qualitätsmaßstäben.

In dieser Fortbildung wird untersucht, wie Entscheidungen über Exzellenz und Qualität in den täglichen institutionellen Praxen verfestigt und welche Ausschlüsse dadurch perpetuiert werden. Gleichzeitig werden gemeinsam zukunftsweisende Ansätze erarbeitet, die zu einem gerechteren Kunstsektor beitragen können, in dem unterschiedliche Perspektiven und Stimmen gehört und anerkannt werden.

Dieser Workshop lädt ein, die verankerten Machtstrukturen im Kunstbetrieb kritisch zu hinterfragen und Wege zu finden, wie Kunstinstitutionen durch eine bewusste Veränderung der Wahrnehmungs- und Bewertungspraxis diverser und gerechter gestaltet werden können.

Eine Kooperation von D–Arts, Projektbüro für Diversität und Museum der Moderne Salzburg.

Zurück
Zurück

D—Arts x Vienna After Dark

Weiter
Weiter

Praxis Konkret: Diversität in Organisationen